Die Geschichte der Hochfrequenzbehandlung
Bereits vor über hundert Jahren gab es einmal eine wundervolle Behandlungsmethode, die sowohlbeider Heilung von Krankheiten aller Art, sowie zur Pflege von Schönheit und Wohlbefinden grandiose Erfolge feierte - die Hochfrequenzbehandlung.
Mit der Zeit war diese besondere Heilmethode, durch die Entwicklung des ersten wichtigen Antibiotikums von der Pharmaindustrie, immer mehr und mehr in Vergessenheit geraten.
Aber nun erlebt sie heute eine Renaissance als sogenannte Plasmamedizin und feiert wieder großartige Erfolge – in der allgemeinen Medizin, Dermatologie, Kosmetik, Zahnheilkunde und sogar in der
Krebstherapie.
Apparative Kosmetik für strahlende Haut
Das Hochfrequenzgerät (bzw. der Hochfrequenzstab) übt eine Reizwirkung auf die Haut aus und wirkt oberflächlich leichte desinfizierend (antiseptisch). Es wird eingesetzt zur Anregung des Stoffwechsels, zur Förderung der Hautdurchblutung und zur Belebung des Nervengewebes. Bereits vor knapp 100 Jahren wurde in der Kosmetik mit Hochfrequenzgeräten gearbeitet.
Heute werden zwei verschiedene Gerätetypen angeboten das Hochfrequenzgerät mit Hochfrequenzstab oder der Hochfrequenzstab, der direkt an das Stromnetz angeschlossen wird. Zu ihm gehören verschiedene Glaselektroden, aus denen je nach zu behandelnde Hautoberfläche ausgewählt werden kann. Die Pilzelektrode eignet sich für die Desinfektion der Gesichtshaut. Zur Behandlung einzelner Haut-Unreinheiten wird die Stifteelektrode verwendet. Die Kammelektrode wird zum Beispiel eingesetzt zu Revitalisierung der Kopfhaut. Man unterscheidet die Anwendung mit direktem Hautkontakt (Direktapplikation) und die Behandlung mit unterbrochenen Hautkontakt. Bei der direkt Applikation wird die Elektrode mit leichtem Druck direkt auf die gereinigte Haut aufgesetzt jetzt wird das Gerät angeschaltet. Zu Beginn der Behandlung muss die Stromintensität gering sein und kann dann je nach Verträglichkeit etwas erhöht werden. Auf der Haut ist ein leichtes prickeln fühlbar. Die Bestrahlungszeit beträgt je nach Größe der behandelten Hautflächen insgesamt etwa 3-8 Minuten die behandelten Hautareale erwärmen sich. Maximal darf der Hochfrequenzstab zwei bis dreimal pro Woche angewendet werden.
Hebt man die Elektrode von der Haut ab und legt sie dann wieder auf, erhöht sich die Reizwirkung. Manchmal sind Funken sichtbar. Man spürt ein leichtes klopfen. Die starken Reizwirkung ist nicht für empfindliche Haut geeignet. Empfehlenswert ist der Einsatz bei unreiner und zu Akne neigenden Haut, da die Hautoberfläche durch die Keimtötende (antiseptische) Wirkung leicht desinfizierend wirkt. Im medizinischen Bereich wird der Hochfrequenzstab auch zur Verschorfung und damit Entfernung von Warzen eingesetzt.
Die übliche Bezeichnung „Hochfrequenzgerät“ (bzw. der Hochfrequenzstab“ Ist eigentlich nicht korrekt und irreführend. Hochfrequenzgeräte Arbeiten im Bereich von etwa 20.000 Hz. Diese Frequenz zählt zum Mittelfrequenzbereich
und nicht zum Hochfrequenzbereich.
Einsatzgebiete, Elektrodenwahl und beabsichtige Wirkungen des Hochfrequenzgeräts
Bei einer lokalen Hyperämie (Rötung nach z.B. einer Ausreinigung) oder zu Anregung des Stoffwechsels und zur Revitalisierung wird die Haut mit einer Pilz oder Kammelektrodegroßflächigbehandelt.
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